Smart-Steuerung von Raffstores: welche soll man anschaffen und wie funktioniert sie eigentlich?

Wenn Sie den Sonnenschutz nicht manuell, mit einer Kurbel oder einer Endlosschnur, bedienen wollen, dann greifen Sie zu Raffstores mit einem Elektromotor. Sie werden dann an eine Fernbedienung angeschlossen, sodass Sie die Lamellen von Ihrem Sofa oder Bett aus bedienen können. Bis jetzt sprechen wir aber nicht von einem Smart-Home-System, da Sie mit der Fernbedienung nur die Raffstores steuern. Zudem können Sie Ihr Haus nicht verlassen, denn außerhalb Ihres Hauses funktioniert die Fernbedienung nicht. 

Um die Raffstoresteuerung zu automatisieren, brauchen Sie ein Smart-Home-System. Mit Hilfe dieses Systems können Sie alle wichtigen Elemente in Ihrem Haushalt bedienen. Neben dem Sonnenschutz können Sie in das System auch Beleuchtung, Garagentore, Alarmanlagen, Heizkörper, Gartenbewässerung oder Sicherheitsschlösser einbinden. Alle diese Komponenten werden an eine gemeinsame Steuerungseinheit angeschlossen und über eine App für Smartphone, Tablet oder Computer bedient – egal, ob Sie gerade in der Arbeit oder im Urlaub sind.

Die meisten handelsüblichen Smart-Home-Systeme werden mit Kabeln betrieben, die Ihre Befehle an die Endverbraucher und Haushaltselemente übertragen – zum Beispiel an die Raffstores. Wenn Sie also ein Haus bauen oder umbauen, denken Sie an die Smart-Home-Einbindung bereits in der Projektphase. So vermeiden Sie nachträgliche bauliche Anpassungen der Wände, um Kabel verlegen zu können. 

Wenn Sie ein solches System in ein bereits fertiggestelltes Gebäude einbauen möchten, müssen Sie teilweise ein Aufstemmen der Wände sowie eine Verlegung der Kabel von den Elektromotoren der Raffstores bis in den Innenraum, zum Bedienfeld, in Kauf nehmen. Das Bedienfeld ist meistens an der Wand befestigt und kann ohne bauliche Anpassungen nicht so einfach installiert oder verlegt werden.

Es stehen aber auch modernere Systeme zur Verfügung, die an Raffstores jederzeit nachträglich angeschlossen werden können, ohne Wände aufzustemmen oder Stromleitungen neu verlegen zu müssen. Diese Systeme basieren nämlich auf der Funktechnik. Dadurch können Sie Ihre Raffstores oder andere Haushaltselemente von überall bedienen, wo es Internetverbindung gibt.

Sie brauchen nur Raffstores mit Funkmotoren und das Smart-Home-Funksystem Somfy TaHoma. Dieses System erinnert von seiner äußeren Erscheinung her an ein Modem – es handelt sich um eine kleine Box, die ans Stromnetz und an einen Router angeschlossen wird. Anschließend laden Sie eine App herunter, registrieren sich und mit ein paar Klicks verbinden Sie alle Motoren in Ihrem Haus. Sie können alles selbst einstellen – ohne komplizierte Montagearbeiten, die Sie ohne fachmännische Unterstützung nicht schaffen würden.

Ihr ganzes Zuhause können Sie dann mit einer einzigen App auch aus der Ferne bedienen. Schon wenn Sie Ihren Arbeitsplatz verlassen, können Sie die Raffstores hochfahren, damit das Sonnenlicht Ihr Wohnzimmer schön durchwärmen kann, ehe Sie zu Hause ankommen.

Es steht Ihnen auch eine Fernbedienung zur Verfügung – sie wird mit einer kleinen Batterie betrieben und kann an einer beliebigen Stelle in Ihrem Haushalt befestigt werden.

„Da Smart-Home-Systeme von der Verkabelung unabhängig sind, können Sie den Controller zum Beispiel seitlich an Ihrem Bett befestigen. Ich persönlich bediene auf diese Weise sowohl Beleuchtung als auch Raffstores, vor dem Schlafengehen und auch morgens, nach dem Aufwachen. Gerne können Sie den Controller auch an einer Wand befestigen – und wenn Sie nach ein paar Jahren Ihr Haus umbauen oder nur neue Möbel kaufen, können Sie den Controller jederzeit an einer andere Stelle platzieren, weil er nicht fest eingebaut ist“, erklärt Jan Hrnčíř, Produktmanager von Somfy.

An das System TaHoma können Sie bis zu 200 verschiedene Geräte oder Haushaltselemente anschließen – genug für jedes Haus. Raffstores werden dabei als eine Einheit betrachtet, egal wie viele Fenster damit versehen sind.

Mit Smart-Systemen können Sie zudem Ihre eigenen Szenarios kreieren. Wenn Sie zum Beispiel mit dem Auto die Einfahrt verlassen und wegfahren, wird die Garage automatisch abgeschlossen, die Hausbeleuchtung wird abgeschaltet und die Alarmanlage wird wiederum eingeschaltet. Ähnliche Szenarios können auch für Raffstores erstellt werden.

Am besten funktioniert das System, wenn Sie Ihr Haus auch mit Sonnen- und Windsensoren versehen. Wenn es im Sommer viel zu viel Sonnenschein gibt, werden die Raffstores automatisch heruntergefahren, damit die Innentemperatur nicht zu hoch steigt. Bei Wind löst das System ein automatisches Hochfahren der Lamellen aus, damit sie nicht beschädigt werden. Die Sensoren sind auch ohne Einbindung in ein Smart-Home-System wirksam. Wenn Sie sie aber mit einem Smart-System verbinden, können Sie an die Raffstores auch komplexere Befehle senden oder Szenarios einstellen. Zudem können Sie vorgeben, welche Raffstores auf die Befehle reagieren sollen.

„Neben den Szenarios ist auch die Kalenderfunktion ganz nützlich. In der App geben Sie einfach Befehle ein, die Ihren Gewohnheiten durch die Woche und am Wochenende entsprechen. Zum Beispiel bedeutet das, dass die Raffstores in der Woche um sechs Uhr in der Früh hochgefahren werden, weil Sie eben zu dieser Zeit aufstehen, oder jeden Tag eine Stunde vor dem Sonnenuntergang herruntergefahren werden“, beschreibt Hrnčíř die Optionen.

An das System von Somfy können Sie ohne weiteres auch Screen-Rollos anschließen.

Dank einem Smart-Home-System haben Sie Ihren ganzen Haushalt im Griff, auch wenn Sie gerade nicht zu Hause sind. Und noch etwas:

Wenn Sie einen Smart-Home-Haushalt planen, wenden Sie sich direkt an unsere Partner – so hat zum Beispiel Somfy einen Showroom, wo Sie die intelligente Steuerung verschiedener Hauselemente selbst probieren und eine maßgeschneiderte Lösung für sich finden können.